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Neurodivergenz ist ein immer aktueller werdendes Thema.
1% der Bevölkerung ist autistisch und schätzungsweise 3% haben ADHS. Als Vergleich, 2% der in Deutschland lebenden Personen sind rothaarig.
Neurodivergente Menschen stellen ein enormes Potential dar, was in vielen Unternehmen kaum genutzt wird.
Neurodiversität ist neurologische Vielfalt. Menschen unterscheiden sich. Nicht nur in unserem Kleidungsgeschmack oder ob wir unser Steak gerne blue, medium, well done oder vegan hätten, sondern auch wie wir denken, wie wir Probleme lösen und wie wir produktiv arbeiten können.
In den meisten Bereichen schätzen wir diese Vielfalt.
Neurodivergenz ist die Abweichung von der Norm. ADHS, Autismus, Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Angststörungen und PTBS fallen in dieses Spektrum, um nur einige zu nennen. Diese Personengruppe stellt 15-20% der Bevölkerung da.
Selbst chronische Schmerzen oder langfristige Körperliche Behinderung wird teilweise dazugezählt, weil sie das Gehirn nachhaltig verändern.
Neurodivergente Menschen stehen schon beim Bewerbungsprozess vor Problemen. Beispielsweise beim Stellenangebot, welches so wörtlich genommen wird, dass ein fehlender Skill eine Bewerbung sofort ausschließt. Stellenanzeigen werden nicht als Wunschzettel wahrgenommen, sondern als zwingend erforderliche Liste an Eignungen.
Im Arbeitsleben kann die Einnahme von Medikamenten zu Stigmatisierung oder Vorverurteilung führen. Nicht funktionierende Kommunikation, weil aus Angst vor Ablehnung nicht mit offenen Karten gespielt wird oder allein die Tatsache, dass der zu laut atmende Bürogenosse einen um den Verstand bringt, das Nutzen von Kopfhörern aber nicht gestattet ist.
Es sind meist Kleinigkeiten, die die Produktivität und Leistungsfähigkeit von Neurodivergenten Menschen immens steigern würden.
Diese Andersartigkeit ist nicht erfunden, ausgedacht oder daher fantasiert. Sie basiert auf sehr realen Botenstoffen, die bei Betroffenen nicht die gleiche Balance vorweisen, wie bei der Norm. Diese Dysbalance sorgt dafür, dass Betroffene Probleme in einer Welt haben können, die für die restlichen 80% designt ist. Jedoch haben sie auch Stärken, die diese 80% nicht haben. Stärken, die kein Unternehmen ungenutzt lassen sollte.
Im Zeitalter eines weitreichenden Fachkräftemangels kann es sich die Wirtschaft eigentlich nicht leisten, auf Arbeitskraft zu verzichten. Trotzdem tun wir es und ignorieren Schätzungen zufolge bis zu einem Fünftel der arbeitsfähigen Personen. Neurodivergente Menschen haben vielerlei Talente, welche sie in einem auf sie rücksichtnehmenden Umfeld, erfolgreich einsetzen könnten, gäbe man ihnen die Chance.
Warte nicht, bis deine Angestellten mit Anfragen zu dir kommen. Allein das Ansprechen dieser Thematik stellt die meisten Betroffenen vor eine unüberwindbare Hürde. Sei offen, kommuniziere dass Anpassungen des Arbeitsumfeldes jedem offen stehen, vermeide lange Antragsprozesse, man muss nicht neurodivergent sein, um sich beim Hörbuch hören besser konzentrieren zu können. Versuche die Anpassungen nicht wie Nachteilsausgleiche wirken zu lassen, die nur einer gewissen Personengruppe zustehen und fälschlicherweise schnell als Vorteile wahrgenommen werden, sondern öffne diese Möglichkeit für alle Mitarbeitende. Wenn ein Vertrauensverhältnis etabliert wurde, nehme Probleme ernst, die an dich herangetragen werden, die Person, die sich an dich wendet, hat sich das ohnehin schon achtzehnmal vorher überlegt, ob sie es wirklich ansprechen sollte.
Niemand würde einem Querschnittgelähmten den Rollstuhl oder den Lift wegnehmen und ihm sagen, er oder sie soll sich nicht so anstellen und die anderen könnten ja auch laufen.
Nehme psychologische Einschränkungen genauso ernst, wie du auch einen gebrochenen Arm ernst nehmen würdest.
Zeige was in einer Stellenanzeige eine zwingende Voraussetzung ist und was nice to have und wie viel vom nice to have, zwingend vorhanden sein sollte.
Nenne unter Skills nicht nur “gute Microsoft Excel Kenntnisse”, sondern schreibe explizit, was diese Person hier können soll. Gerade Menschen auf dem autistischen Spektrum würden sich oft nicht bewerben, weil sie nur 60% aller Excelfunktionen kennen, aber davon ausgehen, dass 100% erforderlich sind.
Was ärgerlich wäre, denn niemand kennt alle Excelfunktionen und für die Stelle braucht man vermutlich nur 30%. Für die meisten Autisten sind 30% aber nicht “gut”, weil sie nicht bedenken, dass der durchschnittliche Arbeitnehmer nur 2% kennt.
Das ist ein sehr spezifisches Beispiel, kann aber auf alle Skills übertragen werden.
Werbe mit Benefits, wie der zur Verfügungstellung von Kopfhörern, unbezahlten Ruhepausen, für die man nicht schief angesehen wird. Wenn möglich, Einzelbüros oder 100% Homeoffice. Offenheit für Neurodiversität und der Klarheit, dass Diskriminierung oder Mobbing auf diesbezüglich auf keinen Fall geduldet wird.
Es ist unmöglich, all die Stärken aufzuzählen, die gelebte Neurodiversität mit sich bringt. Denn sie sehen bei jeder Person anders aus.
Aber einige Klassiker wären die Mustererkennung bei Autismus, die Detailverliebtheit, die über ein normales Maß hinaus geht. Hyperfokus bei AHDS, der einen die ganze Welt vergessen lässt und Aufgaben in einem sechstel der Zeit fertigstellen lässt. Ehrlichkeit und Direktheit, die manchmal ungeschickt vermittelt worden sein kann, die aber nur sehr selten böse gemeint ist. Einem außerordentlichen Durchhaltevermögen bei chronischer Krankheit, weil man an Schmerz, Unwohlsein und das Bewältigen von existenziellen Problemen gewöhnt ist, ein Gerechtigkeitssinn, der seines Gleichen sucht, Offenheit für Kritik wenn man mit Respekt und Freundlichkeit behandelt wird, einem unbändigen Leistungswillen, weil man immer unterschätzt wurde und Empathie. Empathie fürs Anders sein. Empathie, wenn andere wegschauen.
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https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165178123003992
[OT Research Bolsters Neurodiversity in the Workplace](https://www.sju.edu/news/ot-research-bolsters-neurodiversity-workplace#:~:text=It is estimated that 15,of talent from the workforce.)
[Neurodiversität in unserer Arbeitswelt – Diversicon](https://diversicon.de/neurodiversitat-in-unserer-arbeitswelt/#:~:text=Neurodiversität bedeutet neurologische Vielfalt.&text=Verschiedene sogenannte Entwicklungsstörungen%2C zu denen,eine Variante von Entwicklung betrachtet.)
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